Am Wochenende fand der 3. Jahreskongresses zur politischen Bildung in Mecklenburg-Vorpommern unter dem Motto „Polen für Anfänger!?“ in Pasewalk statt. 
Auch wenn die Teilnehmer des Kongresses einigermaßen beschlagen sein dürften, was polnische Landeskunde betrifft, hat Thomas Winter auch bei ihnen mit seinem fundierten Vortrag über den Nachbarn wohl die eine oder andere Wissenslücke geschlossen. Allein die Geschichte birgt viele Erklärungen für heutige Verhaltensmuster, verdeutlichte er. (...) "Polen spielte bis zum Ende des Ersten Weltkriegs keine Rolle auf der Landkarte", sagte Winter. Und das, obwohl die Polen 1791 die erste moderne Verfassung in Europa beschlossen hatten, nur vier Jahre nach den USA.
(...) Aus dieser wechselvollen Geschichte wächst ein Stolz in den Menschen, den wir Deutsche so nicht kennen. Und: "Die Polen sind sehr empfindlich, wenn es um Fragen der Souveränität geht", stellte Winter klar. (...) Hüten sollte man sich, rief Winter auf, vor gegenseitigen Stereotypen. So meinten viele Deutsche noch, dass der polnische Bauer mit dem Pflug ackere und die Landwirtschaft die Ökonomie dominiere. Doch das stimme nicht. Im Agrarbereich werde weniger als fünf Prozent des Bruttoinlandproduktes erwirtschaftet. Im Gegensatz zu anderen früheren Satellitenstaaten der Sowjetunion sei "Polen eine prosperierende marktwirtschaftliche Demokratie, die nichts mehr mit dem alten Ostblock zu tun hat". Der vollständige Beitrag ist im Internet unter dem folgenden Linkverfügbar.