"Wissenschaftler analysieren den Fall Lichtenhagen — und fordern von Rostockern endlich offene Aufarbeitung. (...) Thomas Prenzel, wissenschaftlicher Mitarbeiter im IPV an der Uni Rostock zögert nicht, hart ins Gericht zu gehen. Mit Politikern, die einst auf dem Rücken der Asylsuchenden die bundespolitische Debatte um das Asylrecht zu beeinflussen suchten. Mit der Justiz, die sich desinteressiert gezeigt, erst elf Jahre später Urteile gesprochen habe. Mit den Medien, die bis jetzt teils unkritisch Vorurteile transportiert hätten. Der 30-Jährige will nicht pauschal verurteilen. Monate hat er sich mit dem „Fall Lichtenhagen“ beschäftigt — den Tagen im August 1992, als rassistisch motivierte Gewalt in Rostocks Straßen eskalierte. Er hat das Zeitungsarchiv gewälzt, Protokolle der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse gelesen. Das Ergebnis: Unter dem Titel „20 Jahre Rostock-Lichtenhagen“ hat Prenzel eine 88-seitige Publikation vorgelegt, erschienen in der Reihe „Rostocker Informationen für Politik und Verwaltung“. Das Ergebnis: Unter dem Titel „20 Jahre Rostock-Lichtenhagen“ hat Prenzel eine 88-seitige Publikation vorgelegt, erschienen in der Reihe 'Rostocker Informationen für Politik und Verwaltung'“. (...)"