Im Zusammenhang mit dem Begriff „Finanzkrise“ ist ein Land zum Sinnbild geworden - Griechenland. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise stellt sich die Frage, was Griechenland für die Gesellschaft bedeutet. Müssen wir das Land mit Bürgschaften in Milliardenhöhe unterstützen, damit die Eurozone stabil bleibt? Trotz aller Finanzprobleme darf sich das Bild Griechenlands nicht auf die „Pleite-Griechen“ beschränken. Um dies zu untermauern, wird im ersten Teil der Tagung, zunächst die antike Bedeutung Griechenlands für die Entwicklung von Politik und Philosophie thematisiert. Im zweiten Teil geht es um ein besseres Verständnis struktureller wirtschaftlicher Probleme des Landes, wozu die Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert unter die Lupe genommen wird. Zum Schluss wird die aktuelle Frage nach dem (Un?)Sinn der Finanzhilfen erörtert und die Bedeutung Griechenlands für EU und Euro aufgezeigt. Die interdisziplinär angelegte Tagung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Sie wird von Steffen Radtke, M. A. Lehrbeauftragter und Doktorand am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte (Prof. Dr. Yves Bizeul) des IPV organisiert.
Termine: freitags, 25. Januar (15.30-19.30 Uhr) und 1. Februar 2013 (14.30-20.00 Uhr); Universität Rostock, Wirtschafts- und Sozialwissen-schaftliche Fakultät, Ulmenstraße 69, Haus 1, Raum 323.