Für junge Politiker gibt es kaum einen besseren Ort als Mecklenburg-Vorpommern, um auf der Karriereleiter einen schnellen Aufstieg hinzulegen. „Die Parteien verfügen über weniger Personal, was gleichzeitig Aufstiegschancen für die aktiven Mitglieder beinhaltet“, erklärt der Rostocker Politikwissenschaftler Martin Koschkar. Dieses Phänomen sei nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern zu beobachten, sondern in allen neuen Bundesländern. Grund dafür sei die traditionell geringere Rekrutierungsfähigkeit im Vergleich zu den alten Bundesländern. Dies ist jedoch nur ein zahlenmäßiger Aspekt, sagt Koschkar. Talent, Kompetenz und Erfolg bei Wahlen seien weitere wichtige Faktoren – nicht nur in MV. Hier zählte die CDU im vergangenen Jahr 5585 Mitglieder, die Linke etwa 4500, die SPD 2850, die FDP 810 und das Bündnis 90/Die Grünen 585. Wenn die Personaldecke so dünn ist wie in MV, hätten Nachwuchspolitiker die Chance, sich durch Fleiß und Engagement hervorzutun. Die beiden Erfolgsfaktoren lauten „jung“ und „engagiert“.(...)
Der vollständige Artikel ist heute in den Norddeutschen Neuesten Nachrichten / der Schweriner Volkszeitung auf S. 3 nachzulesen.