Am Freitag, den 09. Dezember 2016 findet an der Universität Rostock die öffentliche Tagung „Offene oder geschlossene Identität? Über die zentrale Konfliktlinie in der gegenwärtigen Demokratie“ statt.
Der Aufstieg des Rechtspopulismus in nahezu allen westlichen Demokratien ist ein starkes Indiz dafür, dass sich eine neue gesellschaftliche Konfliktlinie formiert, die öffentliche Debatten bestimmt, Gesellschaften polarisiert und den Parteienwettbewerb neu strukturiert..
Es sind heute alles andere als randständige politische Parteien wie die AfD, die FPÖ, der Front National, die Fidesz-Partei oder die PiS, an denen sich ein Konflikt abzeichnet, bei dem nicht weniger auf dem Spiel steht, als die zukünftige Gestalt der Demokratie in Europa. Im Kern geht es dabei um die Alternative zwischen offener und geschlossener Identität, zwischen offener, politisch integrierter Gesellschaft und geschlossener ethnisch-kultureller (Abstammungs-)Gemeinschaft, zwischen liberaler pluralistischer Demokratie und illiberaler plebiszitärer Demokratie.
Dabei stehen nicht die rechtspopulistischen Parteien, ihre Programmatik und ihre Wählerschaft im Vordergrund. Vielmehr wird der Fokus auf den cleavage gelegt, von dem diese Parteien momentan zehren. Aus verschiedener Perspektive wird dabei dessen Formation diskutiert.
Die Tagung ist eine Kooperation des Lehrstuhls für Politische Theorie- und Ideengeschichte (Universität Rostock), der Arbeitsstelle Politische Bildung (Universität Rostock) sowie der Evangelischen Akademie der Nordkirche.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, weitere Details entnehmen Sie dem Tagungsprogramm, das Sie hier herunterladen können. Das Plakat zu der Veranstaltung finden Sie hier .